Afrika-2018

Reisebericht Namibia und Südafrika

Reise vom 26. Mai bis 17. Juni 2018, davon 4 Tage Pilanesberg in Südafrika

Highlights unserer Reise waren die Kalahari, der Köcherbaumwald bei Keetmanshoop, der Fishriver Canyon, die Wildpferde von Garub, Lüderitz mit Katamaran Tour, die Geisterstadt Kolmannskuppe, das Sossusvlei in der Namib Wüste und Pilanesberg in Südafrika.

Die Reise haben wir mit unseren Freunden unternommen – insgesamt waren wir zu sechst. Stefan, Peter, Antje, Claudia, Georg und Kerstin.

Unsere erste Station war die Okambara Elephant Lodge. Der erste Gamedrive zum Sonnenuntergang war sehr beeindruckend. Wir konnten eine badende Elefantenherde, Nashörner und Giraffen beobachten. Die Nashörner waren nur ein paar Meter von dem offenen Geländewagen entfernt. Weiterhin konnte man das Gehege von einem Karakal-Pärchen betreten.
https://okambara.de

Antje und ich hatten uns für einen Renault Duster als Leihwagen entschieden. Mit diesem Auto, es hatte Allradantrieb und auch ausreichend Bodenfreiheit, konnte man die Schotterpisten gut befahren.

Eine Reifenpanne ist in Namibia nichts ungewöhnliches, gerade wenn man viel auf Schotterpisten unterwegs ist. Es empfiehlt sich bei der Übergabe zu prüfen, ob alles für einen Reifenwechsel in einem einwandfreien Zustand vorhanden ist.

Die Kalahari ist eine Trockensavanne und wird wegen des vorherrschenden Sandes auch als Wüste bezeichnet. Sie erstreckt sich von Namibia bis Botswana. Die Kalahari ist das heutige Siedlungsgebiet der San Volksgruppe.

In dieser außergewöhnlichen Umgebung haben wir in der Teufelskrallen Tented Lodge, also einem Hauszelt übernachtet. Dusche und WC waren in einem separaten, relativ offenen Häuschen untergebracht, das über einen Steg vom Zelt zu begehen war.

Der Köcherbaumwald von Keetmanshoop bietet eine größere Ansammlung von Köcherbäumen. Ein Köcherbaum ist eigentlich kein Baum, sondern eine Kakteen-Art, die wie ein Baum aussieht.

Der Fishriver Canyon ist nach dem Grand Canyon der zweitgrößte Canyon weltweit. Er erstreckt sich auf einer Länge von 160 km, ist bis zu 27 km breit und 550 Meter tief.

Wir hatten die Möglichkeit von der Fish River Lodge einen geführten Ausflug mit einem Geländewagen bis ganz unten in den Canyon zu unternehmen. In dem Canyon kann es sehr heiß werden, es wurden schon um die 50 Grad Celsius gemessen. Der Fishriver mündet in den Oranje, dem Grenzfluss zu Südafrika.
www.fishriverlodge-namibia.com

Die Wildpferde von Garub sind ausgewilderte Hauspferde. Sie haben sich über die Zeit an das karge Leben angepasst. An einer künstliche Tränke bei Garub kann man sie beobachten. Die Pferde sind vom Aussterben bedroht, was der Dürre und Zunahme der Hyänen geschuldet ist. Die Fohlen sind für die Hyänen eine leichte Beute. Die Wildpferde sind in ihrem Lebensraum „gefangen“, weil es in einem weiten Umkreis kein Wasser gibt. Da ein Pferd regelmäßig trinken muss, können sie dem kargen und lebensfeindlichen Umfeld nicht entkommen.

Wir waren in der Klein Aus Vista Lodge in dem Chalet Eagles Nest untergebracht. Von der Lodge waren es noch 7 km zum Chalet inmitten der weiten Landschaft.
http://www.klein-aus-vista.com/de/unterkunft/eagles-nest-chalets/

Lüderitz ist eine kleine beschauliche Hafenstadt am südlichen Atlantik. Große Teile der Stadt stammen aus der wilhelminischen Kaiserzeit und sind im Jugendstil erbaut. Die alten und sehenswerten Gebäude sind renoviert und in einem guten Zustand. Wir sind früh morgens zu einer Katamaran-Tour nach Halifax-Island aufgebrochen. Dort lebt eine größere Pinguin- Kolonie. Seehunde, Flamingos und weitere Seevögel ließen sich ebenfalls beobachten. In der Lüderitz Bucht kann man zu entsprechenden Zeiten auch Wale sichten. Im Anschluss sind wir durch Lüderitz gelaufen und pausierten in einem lauschigen Gartenlokal.

Ein weitere Highlight kurz vor Lüderitz ist die Geisterstadt Kolmannskuppe, eine ehemalige Siedlung inmitten der lebensfeindlichen Wüste. Früher wurden dort Diamanten abgebaut und ist heute ein Museum.

Die nächste Lodge Koiimasis lag in den Tiras Bergen. Eingebettet in einer wunderschönen Landschaft ließen wir es 2 Tage geruhsam angehen. Antje unternahm einen Reitausflug in den Sonnenuntergang. Nachts gab es die einmalige Möglichkeit, die Milchstraße zu fotografieren. Keine Fremdlicht und die trockene klare Luft sorgten für perfekte Verhältnisse.
https://www.namibia-farm-lodge.com/fest-inn-fels-c115s

Weiter geht es zur Namib Wüste in die Sossusvlei Lodge bei Sesriem. Ein Helikopter-Rundflug und ein Ausflug zum Deadvlei waren die Höhepunkte dieser Touristenattraktion Namibias. Der Ausflugstag startete mit einem Picknick-Frühstück (die Lodge hatte den Korb sehr reichhaltig gefüllt) auf einer Decke mitten in der Wüste. Morgens war das Deadvlei sehr gut besucht. Gegen Mittag flauten die Touristenströme ab und man konnte dann die Stille der Wüste genießen. Die riesigen Dünen sind faszinierend anzuschauen und einige wie die Düne 45 kann man auch besteigen. Auf der 60 km langen Zufahrt von Sesriem zum Deadvlei sind die Dünen wie Hausnummern durchnummeriert. Das Hiddenvlei am Ende der asphaltierten Straße sollte man auf jeden Fall auch besichtigen. Wir haben dort ein Oryx aus nächster Nähe beobachten können.
https://www.sossusvleilodge.com/

Nun fuhren wir mit einer Zwischenübernachtung in einer abgelegenen Lodge im Zebrafluss-Canyon gelegen in den Tsarisbergen zurück nach Windhuk. Mit dem Flieger erreichten wir unser nächstes Ziel Johannesburg in Südafrika. Schreck bei der Ankunft – mein Koffer war nicht mitgekommen. Weiter ging es mit einem Leihwagen zur Thaba Lodge im Black Rhino Reserve. Dies ist der private Teil des National Park Pilanesberg. Zum Glück wurde mein Koffer mit einem Tag Verspätung in der Lodge angeliefert. Die Lodge war traumhaft schön und wir konnten sehr viele Tiere bei den Game Drives beobachten.
https://www.thabalodge.co.za/

Wie sicher ist es in Namibia zu reisen? Was muss man berücksichtigen und wie verhält man sich am besten? Antworten gibt das Auswärtige Amt mit den Reise- und Sicherheitshinweisen für alle Länder. Hier der Link zu Namibia:
https://www.auswaertiges-amt.de/de/aussenpolitik/laender/namibia-node/namibiasicherheit/208314

Eine kurze Zusammenfassung der Reise als Video – bitte den Ton einschalten.

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